CARMEN WEINAND und ihr Blog HORROR AND MORE.
Auf diesem Blog findet ihr, wie der Blogname schon sagt, noch viele weitere Rezensionen aus diesem Genre. Ein Besuch lohnt alsound ich bin sicher, sie freut sich auch über euren Besuch!
Vielen lieben DANK für deinen KINO BESUCH liebe Carmen !!!
Und hier kommt der Roman, den sich Carmen ausgesucht hat.
Verlag: Heyne Verlag (12. März 2012)
ISBN-13: 978-3453435315
Originaltitel: Body Rides
Kurzbeschreibung
Ich bin näher, als du denkst. Eine Nacht in Los Angeles: Eher aus
Zufall befreit der ängstliche Neal eine junge Frau aus der Gewalt eines
Serienkillers. Zum Dank dafür schenkt sie ihm ein Armband, das magische
Kräfte besitzt. Mit seiner Hilfe kann man in die Körper anderer
Menschen eindringen – fühlen, was der andere fühlt, spüren, was der
andere denkt. Doch was zunächst ein prickelndes Erlebnis zu sein
scheint, verwandelt sich für Neal schnell in einen Alptraum.
Carmens Meinung:
Die Geschichte von Neal und dem magischen Armband ist dieses Mal nicht "typisch Laymon".
Als eingefleischter Fan erwartet man mit Sicherheit den für Laymon
typischen Splatter. Dieser Roman weicht jedoch sehr vom üblichen Schema
ab, so dass ich eine ganze Weile hin und her überlegt habe, ob und wie
ich meine Rezension zu diesem Buch formulieren werde.
Ich gebe zu, als wirklich leidenschaftlicher Laymon-Fan haben mir
Begriffe wie "Mittelmäßigkeit" und "guter Durchschnitt" ein leichtes
Schmerzgefühl in der Magengegend verpasst. So ganz mag ich mich in
diesem Fall der Allgemeinheit auch nicht anschliessen.
Zwar habe auch ich den üblichen Gnadenloshorror vermisst, wurde dafür
aber auf eine ganz andere Art und Weise positiv überrascht.
Neal Darden, der mehr oder weniger glückliche Protagonist darf in "Der
Gast" heimliche Männerträume ausleben, die ich aufgrund des
Jungendschutzes und der Spoilergefahr nicht weiter ausführen werde.
Die Beschwerden über unnötig lange Textpassagen kann ich persönlich
nicht im geringsten nachvollziehen. Obwohl ich nicht, wie üblich, mit
Blut und Exkrementen beworfen wurde, hatte dieses Buch trotzdem seine
eigene Magie für mich.
Dieses mal trat der Horror in den Hintergrund und hat Platz gemacht für
etwas, das man bei Laymon eher selten findet: Liebe, Opferbereitschaft,
Kameradschaft und Vertrauen.
Klingt kitschig?
Ja, an manchen Stellen schon, aber das ist vielleicht das, was mich
dazu gebracht hat, immer weiter zu lesen. Ich habe mich an keiner Stelle
gelangweilt und konnte, wie bei allen Romanen von Laymon zuvor, das
Buch nicht aus der Hand legen.
Nichtsdestotrotz kam ich auch in den Genuß einiger spannender Passagen,
die auf mich einen angenehmen Gänsehauteffekt hatten. Es muss nicht
immer ein Blutbad sein. Ein Tränchen im Augenwinkel hat ab und zu auch
seinen Reiz. Man sollte dem Roman eine unvoreingenommene Chance geben
und sich einfach mal darauf einlassen. Für meinen Teil hat es sich
jedenfalls gelohnt.
Leute, es ist immer noch ein Laymon, vergesst das nicht !
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